Keiler-Kompanie unterwegs

Wenn die Keiler-Kompanie auf Tagesausflug geht, steht auch immer Wissenswertes, Kulturelles und Sightseeing auf dem Programm.

Bei schönstem Herbstwetter vor dem Weltkulturerbe Kloster Corvey. Für die Keiler gab es viel zu entdecken. Im Hintergrund das bekannte Westwerk der Klosters aus dem 9. Jahrhundert.

Erster Haltepunkt war das „Westfalen Culinarium“ in Nieheim Die vier dort beheimateten Museen, Deutsches Käsemuseum, Bier- und Schnapsmuseum sowie das Brot- und Schinkenmuseum, versprachen höchsten Genuss für Körper und Geist.

Wissenswertes über den einzigartigen Nieheimer Käse und den dortigen Käsemarkt, wusste die Museumsführerin im Deutschen Käsemuseum zu berichten.

Im Biermuseum durften die Keiler feststellen, dass das Brauen von Bier in vergangenen Zeiten nicht ursprünglich Männersache gewesen war, sondern reine „Hausfrauen-Sache“ und das vor rund 1300 Jahren mit allerlei Kräutern statt mit Hopfen und Malz gebraut wurde. Wie das wohl geschmeckt hat…

Wie das Bierbrauen war auch das Brotbacken einmal alleinig die Aufgabe der Frau. Im Brotmuseum konnte dazu viel Interessantes über die Geschichte des beliebtesten Grundnahrungsmittels der Deutschen (84kg pro Kopf und Jahr) in Erfahrung gebracht werden.

„Glücksschwein“ oder „Arme Sau?“ – Im Schinkenmuseum ging es um den berühmten westfälischen Schinken und das Tier das zur Produktion dieser Spezialität dient.

Weiter ging die Fahrt zum Weltkulturerbe Kloster Corvey bei Höxter. Die imposante, aus der Zeit der Karolinger stammende Kirche, erbaut im Jahre 808, beeindruckte die Teilnehmer.

Am Grab des Dichters Hoffmann von Fallersleben, der während eines Aufenthalts auf der damals englischen Badeinsel Helgoland, im Jahr 1841 den Text zum „Lied der Deutschen“ verfasste, wurde inne gehalten.

Den Abschluss dieses wirklich abwechslungsreichen Ausflugs bildete eine einstündige Sightseeing-Rundfahrt auf dem Schiedersee. Am Lagerfeuer wurde anschließend gegrillte Bratwurst als Abendbrot gereicht, bevor die Keiler im Abendrot die Heimreise nach Schötmar antraten.