„Feierabend“ ist noch lange nicht!

Auch wenn die Bewohner der AWO-Seniorenanlage Feierabendhaus in der Wenkenstraße ihr Berufsleben längst abgeschlossen haben, müssen sie nicht auf Abwechslung im Ruhestand verzichten.

Auf Initiative der Hausleitung hat der Salzufler Stadtführer Jens Leuschner den Bewohnern einen individuellen Rundgang mit vielen Informationen zum Kur- und Badebetrieb aus den Anfangszeiten des heutigen Staatsbades geboten. Dabei konnte er sich wieder der Unterstützung seiner Vereinskameraden der Schützengesellschaft Schötmar und hier besonders der Kilianskompanie sicher sein. Nur durch die vielen Helfer war es möglich, viele in ihrer Mobilität eingeschränkten Bewohner mitzunehmen auf die kurze Reise in die Vergangenheit.

Da sich das Wetter leider nicht von der besten Seite zeigt, wurde der Rundgang zum Platz am Schliepsteiner Tor neu geplant. Den kurzen Halt im Schutz des ältesten Gradierwerkes nutze Jens Leuschner für seinen launigen Vortrag, der den Bewohnern viel Spaß bereitete und für ordentlichen Applaus sorgte. Er berichtete über die alten Badehäuser, den Teich mit der Stadtmühle, die Kleinbahn und vieles mehr. Die älteren Teilnehmer konnten sich sogar an Details auf den Bildern, mit denen der Stadtführer seinen Vortrag begleitete, sehr gut erinnern.

Nun waren es nur noch ein paar Schritte bis zum Platz, auf dem die AWO mit vielen Infoständen und kulinarischen Leckerbissen auf ihre Arbeit und das 100-jährige Bestehen aufmerksam machten. So bekamen noch alle Bewohner und Helfer vor dem Nachhausweg eine leckere Bratwurst zur Stärkung.

Dazu gab es Live-Musik vom Quetschkommodenspieler, dem es gelang, dass die bekannten Lieder fleißig mitgesungen wurden. Das gefiel auch dem Bürgermeister Dr. Roland Thomas, der es sich nicht nehmen ließ, die Bewohner persönlich zu begrüßen.

Ein schöner Vormittag nicht nur für die Bewohner des Seniorenheimes, sondern auch für die Helfer, denn die Dankbarkeit der betagten Menschen war deutlich spürbar und kam von Herzen.

BILDER | R. Bredefeld | U. Deppe | AWO
BERICHT | U. Deppe