Alpen-Feeling für die Keiler

Ausflugsfahrt mit lippischen und exotischen Eindrücken

Bad Salzuflen-Schötmar/Lippe (MS) Bei bestem Ausflugswetter kam bei den Mitgliedern der Schötmaraner Keiler-Kompanie und ihren Partner gleich zum Beginn Alpen-Feeling auf. Denn die Reise wurde in einem originalen Schweizer-Postbus, Marke Saurer, ab dem Schützenhaus gestartet.

Anschließend wurden die Serpentinen zum Hollenstein durchkurvt, welches das Gefährt aus dem Jahre 1955 problemlos meisterte, genauso wie die „Abfahrt“ nach Kalletal-Hohenhausen, immer mit einem herrlichen Ausblick in die „lippischen“ Gebirgszüge.

Das erste Etappenziel lag dann in Kalletal-Erder, genauer, das alte Fährhaus an der Weser. Dies hatte Martin Gerke, seines Zeichens Bio- und Chemielehrer (Redaktion berichtete) umgebaut und auch eine Obst-Brennerei eingerichtet.

Nach der Ankunft an „der Fähre“ wurden die „Keiler“ von Martin Gerke (r.) freundlichst begrüßt und so gleich zu einer Probierrunde eingeladen. Im Hintergrund das Oldtimer-Gefährt, ein Saurer aus dem Baujahr 1955.

Nach der Begrüßung folgte eine Führung und Wissenswertes über das Schnapsbrennen. Wichtigstes Merkmal der eigenen Liköre und Obstbrände: alles Bio, keine Zusätze und nur von heimischen Obststreuwiesen rund ums Kalletal. Selbstverständlich gab es auch eine Verkostung von den verschiedenen Endprodukten, was zur allgemeinen Heiterkeit dienlich war.

Aber das war noch nicht alles, denn nach einer wieder kurvenreichen Fahrt, jubelnden und winkenden Passanten ob des Oldtimers an den Straßenrändern, aus Feldern und Wiesen, erreichte man etwas Einzigartiges in Lippe. Die Papageien-Zucht von Wolfgang Busse (Redaktion berichtete) in Humfeld. Steht man sonst vor den Käfigen der gefiederten Freunde, war man plötzlich mit im Käfig, sprich der großen Freiflughalle mit über 100 Papageien und Kakadus. Es blieb dabei nicht aus, dass der oder andere „persönlich“ Bekanntschaft mit den exotischen Vögeln machen durfte, denn die Aras steuerten gern die Schultern der Besucher äußerst zutraulich an. Dies war aber dem einen dann anderen doch nicht immer geheuer.

Wolfgang Junker, Kompaniechef a.D. der Keiler, war der „Besuch“ des Aras denn dann doch nicht ganz so geheuer, was seine Frau Heide Junker, sofort zu einem Handy-Foto veranlasste.

Interessant am Rande: Wie Wolfgang Busse berichteten konnte, ist ein sogenannter Molukken-Kakadu seiner Zucht sogar „zirkusreif“ öfter mit „seinem“ Fahrrad unterwegs.

Durchaus beeindruckt und vor allem überrascht über die von Kompaniechef Michal Schüler ausgewählten Ziele, denn ursprünglich hatten die Reisenden ganz andere Haltepunkte vermutet, wurde die Heimfahrt angetreten. Den Tagesabschluss begingen die Ausflügler dann im Restaurant des Schötmaraner Schützenhaus, Family & Friends, bei einem ausgiebigen Schnitzelbuffet.

BILDER & BERICHT | Michael Schüler