Der diesjährige Frühjahrsschnatgang der Keiler-Kompanie wurde zunächst mit einer den hohen Tagestemperaturen angemessenen „Flüssigkeitszufuhr“ auf Anordnung von Kompaniechef Michael Schüler im Junkerhaus am Schötmaraner Marktplatz begonnen.
Nach kurzer Wegstrecke erreichten die Schnater ihr erstes Etappenziel, die ESC-Gruppe – Europa-Siebdruck-Center und die ESC Dekotec – in der Heldmanstraße. Dort war eine Besichtigung angesagt, die von Prokurist Stefan Niedermowe vorgenommen wurde.
Hierbei erfuhren die Schützen Erstaunliches. 1949 in Hamburg geründet – also vor knapp 70 Jahren – siedelte die Firma nach Schötmar um und zwar ins Schötmaraner Schloss. Vor genau 60 Jahren übernahm dann Ulrich Borghoff die ESC, 1972 zog man dann an den heutigen Standort in der Heldmanstraße. Dort wurde auf dem Areal ständig erweitert, wie es Europas größte Ausstellungsfläche von über 5000 Quadratmeter mit den entsprechenden Maschinen des Druckbereichs die Teilnehmer erleben ließ.
Auch die Vielfältigkeit des Angebotes an Möglichkeit und des Einsatzes aus den Bereichen des Siebdruckes und des vor Jahren hinzu gekommen Digitaldrucks war beeindruckend. Denn wer hätte gedacht, dass Motor-Kolben mit Grafitschichten zur besseren Verdichtung bedruckt werden, Messstreifen für Zuckermessungen im Druckverfahren entstehen oder Schokolade mit essbaren Fotomotiven mit Siebdruck verziert werden können. Auf Kundenwunsch werden bei ESC die Maschinen, die weltweit vertrieben werden, nicht nur gebaut, sondern in einem eigenen Labor entwickelt. Tüfteln nannte dies Stefan Niedermowe, wenn ein Kunde zukünftig Antirutsch-Noppen per Druck und nicht mehr per Hand auf seine Sortimentssocken verbringen möchte.
Aber nicht nur im Siebdrucksegment ist ESC, die heute von Marcus Borghoff in nächster Genration geführt wird, als Marktführer tätig, sondern seit Jahren auch im Digitaldruck. Textilbedruckung ist nur ein Beispiel, auch Maschinen für Großflächen-Folien oder Bedruckung von Fußbodenbelägen (Laminat) sind im Portofolio. Hightlight der Besichtigung war natürlich der weltgrößte 3-D-Drucker. Praktisch wie theoretisch könnte sich ein Mensch „klonen lassen“ sprich ein 3-D-Scan von sich machen lassen und sich 1:1 anschließend ausdrucken lassen.
Wieder einmal mehr konnten die Schützen feststellen, dass die Devise „Made in Schötmar“ aufgrund der Vielzahl namhafter Unternehmen in Schötmar in die ganze Welt getragen wird.
Anschließend zog es die Truppe noch zur Schötmaraner „Millenium-Königin“ Monika Schreiber-Gröne in Ehrsen. Dort gab es eine weitere Wegstärkung in Form von Flüssigem, Kaffee, Kuchen und leckeren Frankfurter Würstchen.
Der Abschluss des Tages wurde dann im Quartier der Kompanie im Hause Goldbecker in Schötmar begangen. Dort hatten fleißige Hände eine deftige lippische „Brotzeit“ vorbereitet.
Bilder & Bericht | M. Schüler